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Unser Material: Der Berner Sandstein


In unserem Bildhauer Workshop verwenden wir fast ausschliesslich einen Naturstein: den grauen Berner Sandstein. Als Berner Sandstein wird heute der Sandstein bezeichnet, der in Ostermundigen, aus dem Krauchthal und einst am Gurten abgebaut wurde bzw. wird.  

 

Berner Sandstein ist ein feinkörniger, homogener Sandstein, der in grau-grünlichen, grau-gelblichen und grau-bläulichen Varietäten vorkommt. Er zählt zu den Ablagerungsgesteinen.


Fast die gesamte Berner Altstadt ist geprägt durch den Berner Sandstein. Dieser wird noch heute in Spiegel am Gurten im Süden von Bern sowie in Krauchthal und Ostermundigen nordöstlich von Bern abgebaut.

Berner Sandstein ist porenreich, hat somit eine hohe Wasseraufnahme und ist von geringer Druckfestigkeit. Er gilt als weiches Gestein. Insgesamt ist er mässig wetterfest, je nach Vorkommen und Varietät gibt es allerdings bedeutende Unterschiede. Die besten und härtesten Qualitäten liefert der Steinbruch am Gurten. Berner Sandstein besteht vorwiegend aus Quarzkörnern, reichlich Glaukonit – der dem Sandstein die bläulich-grünliche Färbung verleiht – sowie etwas Glimmer. Der teilweise lose Kalk macht rund ein Viertel des Mineralbestands aus.


Berner Sandstein lässt sich sehr gut vom Steinmetz bearbeiten. Wie die Mehrheit der Sandsteine ist er nicht polierbar.

In der Regel werden vor dem Workshop die Steine bei unserem Lieferanten (Carlo Bernasconi, Bern) ausgewählt bzw. bestellt.  

 

In Absprache mit der Kursleitung können auch andere Gesteinsarten verarbeitet werden.

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